Ich muß hier mal eine Stange für Klassiker brechen.
Also ich fahre seit 1986 durchgehend irgend eine XJ (650, 650 Turbo, 750, 750 mit 900er Motor), die ich ja selbstverständlich auch noch habe, auch wenn langsam der Platz kanpp wird.
Nicht, daß das jetzt das Nonplusultra wäre, aber unkaputtbar, pflegeleicht, wartungsarm und genügsam, mit einem zeitlosen Design, halbwegs bezahlbaren Ersatzteilen und treuer Fangemeinde. Und ohne Wertverlust.
Es ist jetzt nicht so, das ich nebenbei nie was anderes gefahren habe, da gibt es eine ganze Reihe guter Bikes (FJ 1200, GSX 1100, RG 500,RD 350, ... nicht unbedingt in der Reihenfolge), aber XJ was my first love und alte liebe rostet nicht.

Das is so. Es geht nichts über einen schönen Klassiker.

Natürlich ist es bei so einem Teil sehr von Vorteil, wenn man selbst ein guter Schrauber ist. Denn altersbedingt gibts da ja immer wieder mal 'was zum schrauben und tüfteln. Nachdem ich da (noch) nicht so gut drauf bin, hab' ich mich für meine nackte GSX 750 entschieden. Hat auch ein wenig was von 'nem Klassiker - aber halt mit moderner Technik.

Ich habe mir 1984 meine erste XJ 650 gekauft, weil sie noch Motor und Räder war. Damals kam der Trend auf, die Kisten mit möglichst viel Plastik zu verkleiden. Und ich habe mir geschworen, mir erst wieder ein anderes Motorrad zu kaufen, wenn es wieder welche ohne gibt Naja, die Jahre zogen ins Land, die XJ blieb und lief und lief und lief und Lief und läuft heute noch. D.h. momentan nur mit Einschränkungen, denn die Kopfdichtung ist bei einer Laufleistung von 156 000 km undicht geworden und ich hatte noch keine Zeit (allerdings schon seit ein paar Jahren). Naja, es gab halöt immer wieder günstige XJ ... .
Jedenfalls habe ich mit den Dingern schon mehrere 100 000 km zurückgelegt und finde ich das Design imer noch zeitlos schön. Kaputt wird nichts, handlich ist sie und billig im Unterhalt, ..., und machchmal beschweren sich R1 Fahrer, daß man zu schnell vorausfährt ... . Warum soll ich was anderes fahren ?
Außerdem hat man ja einen gewissen Ruf in der Szene.