Hi,
ich habe ja nicht direkt ein Fahrertraining gemacht, aber bis vor drei Jahren bin ich alle Jahre nach Frankreich gefahren um Trial zu fahren. Leider hat der Veranstalter aufgehört, aber aus dem Internet weiß ich, daß es auch in Deutschland diverse Anbieter gibt.
Ich kann jedem nur raten sich einmal sowas zu gönnen, da es eine Menge bringt, was den Umgang mit dem Motorrad und das Fahren im allgemeinen sicherer macht.
Ich empfehle allerdings mehrtägige Kurse, da die meist auch eine schöne Abschlußtour enthalten. Sofern nicht einige voerher aufgeben.
Ich hatte immer einen Fünf-Tages kurs in Frankreich gebucht und am Mittwoch haben sich dann immer die Reihen gelichtet, weil es angeblch zu schwer ist. Komisch fand ich immer nur, daß das ausgerechnet die waren, die mit Supersportlern angereist sind. Anscheinend ist es doch leichter 230 auf der Landstraße zu fahren, als mit 30 einen steilen Abhang runter, den man zugegebener Maßen zu Fuß wahrscheinlich umgehen würde.
Ich war immer in den Westalpen und die Abschlußtour führte, je nach Niveau der Teilnehmer
teilweise auf über 3000 Meter hoch an einer Abruchkante, wo wir dann mit den Moppeds standen und den Segelfliegern zu winkten, die auf Augenhöhe vorbei flogen.
Verletzungen hatte ich übrigens nie besonders:
Ein paar Kratzer, wenn der Weg recht zugewachsen war, weil wir waren wegen der 30 Grad meist kurzärmlig unterwegs und einmal ein paar blaue Flecken, als ich in einem steilen Abhang, den wir queren wollten, den einzigen Felsen weit und breit mit dem Motorschutz gefunden habe.
Ich bin dann stuntreif, wie man mir erzählte, kopfüber ca. zwanzig Meter runtergeflogen und das Mopped hat mich eingeholt, als ich endlich an ein paar Büschen hängenblieb.
Der Abdruck vom Ritzel und der Kette quer über meinen Rücken auf dem T-Shirt, war echt sehenswert. Leider ging er beim Waschen wieder raus.
Da ich zusehens unter Trial entzug leide, wird es allerdings wahrscheinlich nicht mehr lange dauern, bis ich in der Richtung etwas unternehme.
Grüße
Andreas